Was passt zu Raclette?
Ein Gericht für jede Gelegenheit gesucht? Mit einem Raclette kannst du fast nichts falsch machen und hast beim Zusammenstellen der Beilagen erst noch freie Wahl.
Raclette gehört zweifelsohne zu den beliebtesten und bekanntesten Schweizer Gerichten. Obwohl es mit den klassischen Zutaten immer lecker schmeckt, lohnt es sich, ab und zu mal ein anderes Rezept auszuprobieren und so etwas Abwechslung auf den Tisch zu bringen. Denn das Traditionsgericht schmeckt nicht nur unglaublich gut, sondern bietet auch zig Kombinationsvarianten, sodass es nie langweilig wird.
Was darf beim Raclette nicht fehlen?
Das klassische Rezept besteht aus folgenden Zutaten: Schweizer Käse, Kartoffeln in Form von «Gschwellti», Essiggurken und Silberzwiebeln. Zum Käse lassen sich aber genauso gut Gemüse, Pilze, Obst, Fleisch oder sogar Fisch und Meeresfrüchte kombinieren.
Welches Gemüse passt zum Raclette?
Gemüse und Käse sind ein gutes Team. Der Phantasie und dem Geschmack sind hier keine Grenzen gesetzt. Für Unentschlossene haben wir einen Tipp: Wählt euer Gemüse saisonal. So sorgt ihr ganzjährig für Abwechslung auf dem Tisch. Tomaten, Peperoni, Zucchini und Auberginen eignen sich zum Beispiel gut für ein Sommerraclette. Sie haben dann Saison und machen das Gericht etwas leichter. Eine weitere leckere Zutat während wärmeren Jahreszeiten ist (Blatt-) Salat.
Lauch und Zwiebeln eignen sich gut und sind – wie Kartoffeln auch – ganzjährig verfügbar, während Kürbis eine schmackhafte Herbst- und Winter-Beilage abgibt. Gemüse schmeckt nicht nur frisch, sondern auch in Öl oder Essig eingelegt hervorragend zum Käse, zum Beispiel Maiskölbchen und Artischockenherzen. Unser Rezept «Raclette provençale» besteht beispielsweise hauptsächlich aus eingelegten Zutaten. Es ist einfach, schnell zubereitet und sehr lecker.
Welches Fleisch passt zum Raclette?
Wer mag, kann den Käse mit Fleisch ergänzen. Schinken, Speck, Poulet- oder Rindgeschnetzeltes sind die Klassiker. Sie können auf dem heissen Stein des Raclette Ofens gleichzeitig mit dem Käse gebraten werden. Beachte aber, dass das Fleisch hier Beilage ist und du in Bezug auf die Menge entsprechend weniger einplanen musst. Ausserdem solltest du beim Umgang mit rohem Fleisch vorsichtig sein, um Salmonellen zu vermeiden.
Fisch und Raclette?
Klingt ungewohnt, ist aber einen Versuch wert: Experimentierfreudige probieren zum Raclette auch mal Fisch oder Meeresfrüchte aus. Lachs, Kabeljau oder Crevetten sind leicht erhältlich und einfach in der Zubereitung. Falls du dich fragst, wie du deinen Fisch am besten durchbrätst, haben wir einen Tipp: Festen Fisch wie Lachs kannst du auf der heissen Steinplatte über deinem Käse braten. Den weicheren Kabeljau oder die Crevetten brätst du am besten zuerst mit etwas Öl im kleinen Pfännchen und legst den Raclettekäse drüber, wenn sie schon gar sind.
Welche Gewürze und Kräuter passen zu Raclette?
Gewürze und Kräuter verleihen jedem Rezept das gewisse Etwas – so auch bei unserem liebsten Traditionsgericht. Zum Käse passt ein breites Spektrum an Gewürzen und Kräutern. Muskatnuss, frischer schwarzer Pfeffer und Paprika sind die gängigsten Zutaten des Raclette Gewürz'. Frische Kräuter wie Oregano, Salbei, Thymian und Rosmarin bieten eine herbe, geschmacksintensive Alternative.
Einlagerung im Käsekeller
Seine besonderen Eigenschaften entwickelt der Gruyère AOP im Käsekeller, während seiner mindestens dreimonatigen Lagerung. Dabei wird er regelmässig gewendet und mit Salzwasser eingerieben. Ein Prozess, der mittlerweile häufig durch Roboter ausgeführt wird und die Reifung und Geschmacksbildung fördert. Der Käser oder die Käserin überprüft die Reifung regelmässig.
Welche Getränke eignen sich zum Raclette?
Wein ist berechtigterweise die offensichtlichste Begleitung zum Raclette. Sie ergänzen sich perfekt. Der Wein wird meist aus dem gleichen Land wie das Gericht gewählt. Fürs Raclette darf es also gerne ein Schweizer Wein sein. Klassischerweise eignet sich Weisswein besonders. Aber auch ein mittelschwerer Rotwein kann gut zum Raclette getrunken werden. Kleiner Tipp: Wenn dir die Kombination aus Käse und Wein schwer auf dem Magen liegt, probiere es mal mit Tee. Schwarztee oder Earl Grey ergänzen das Raclette mit ihrem kräftigen Aroma ebenfalls sehr gut.
Welche Rezepte gibt es noch mit Raclette-Käse?
Hast du noch Käse übrig von deinem letzten Raclette-Abend? Kein Problem. Wir haben den einen oder anderen Rezepte-Tipp für dich, der alles andere als Resteverwertung ist. Interpretiere zum Beispiel die italienischen Klassiker wie Bruschetta und Calzone mit Schweizer Käse neu oder bereite im Handumdrehen eine leckere Frühlingstarte zu.
Laut schriftlichen Überlieferungen wird Raclette-Käse schon seit hunderten von Jahren in der Schweiz gegessen. Der Käse und die traditionelle Zubereitungsart haben seinen Ursprung im Wallis. Der halbe Käselaib wurde damals in die Nähe eines Ofens gestellt und die geschmolzene Oberfläche jeweils abgestreift. Der Name «Raclette» kommt im Übrigen vom französischen Wort «Racler», was so viel wie schaben heisst.